Von Minderheiten, Wehmut und Euphorie
Unbekannte Namen, beliebte Gäste aus den Vorjahren, Debüts, aber auch Lesungen gestandener Autoren mit neuen Themen und Ideen, Gespräche und Musik: Das kündigen die Veranstalter für das 11. Literatürk-Festival an. Bei diesem geht es vom 23. Oktober bis zum 7. November um Menschenrechte.
Die Teilnehmer des diesjährigen Literatürk-Festivals gehen unter anderem Fragen nach wie: „Wie leben Frauen angesichts von Gewalt und Diskriminierung?“, „Was bedeutet es für Angehörige von Minderheiten in einer Mehrheitsgesellschaft zu leben?“ oder „ Wie sieht die Situation der zugewanderten Roma in Berlin und in Essen aus und was denken Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet zum Thema Hoffnung?“ Eröffnet wird das Festival am Freitag, 23. Oktober, 19.30 Uhr, in der Zentralbibliothek an der Hollestraße. Gäste sind unter anderem Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International, und Sibel Hürtaş, Journalistin und Autorin des Buches „Frauen, denen der Kragen platzt. Warum brachten sie ihre Männer um?“.
Der Autor und Journalist Hayko Bağdat stellt seinen Roman „Die Schnecke“ (Salyangoz) am Sonntag, 25. Oktober, 20 Uhr, im Grend-Kulturzentrum vor. Er führt durch sein Leben und Erleben als Angehöriger der christlichen Minderheit in Istanbul, über die Landkarte der Diskriminierung und Selbstbehauptung der letzten 40 Jahre. „Zwischen Euphorie und Wehmut. Die Türkei auf der Suche nach sich selbst“, lautet der Titel des Buches von Ece Temelkuranor, das das Thema vor dem Hintergrund der Neuwahlen in der Türkei aufgreift. Sie liest am 30. Oktober, 19 Uhr, in der Alten Synagoge.
http://www.derwesten.de/staedte/essen/von-minderheiten-wehmut-und-euphorie-aimp-id11141804.html